Klangliche Resonanzen im digitalen Raum

Lehrveranstaltung mit Prof. Salomé Voegelin im Sommersemester 2023

englisch/deutsch

Ziel des Projekts ist es, den digitalen Raum als Klangraum mit einer spezifischen Sound Scape zu untersuchen, der eine vielfältige Funktion für alle Akteur*innen hat. In der Reflexion der eigenen Erfahrungen, in der Auswertung von Field Recordings im analogen und digitalen Raum und in der Auseinandersetzung mit aktuellen Diskursen zum klanglichen „Entanglement“ sollen Strategien und Methoden entwickelt werden, die zur Förderung responsiver und kollaborativer Strukturen in der Lehre führen.

Das Projekt startet mit einer Einführung in historische und aktuelle Überlegungen zum Thema Klang in der Pädagogik und einer umfassenden Aufnahme der Erfahrungen von Lehrenden und Studierenden in Bezug auf das Hören und den Klang in der digitalen Lehre. Field Recordings von Interventionen im analogen und digitalen Raum sollen die klangliche und sprachliche Erforschung beider Kontexte und ihre ästhetischen, ideologischen und technologischen Bezüge unterstützen:
Wie können wir den digitalen Klangraum im dekolonialen und feministischen Feld gestalten? Wie können wir einen pluralen Resonanzraum etablieren, der sensorische Aktivitäten integriert und kollaboratives Arbeiten fördert?
Das Projekt schließt mit der Erstellung eines Praxisleitfadens ab.

Unterrichtstermine: 

Präsenztermine:
Hochschule für Musik Mainz
JGU Campus

21.04.23, 13:00-17:00 Uhr,
22.04.23, 10:00-16:00 Uhr,
29.04.23, 11:00 bis 17:00 Uhr,
27.05.23, 11:00-17:00 Uhr
(alle Termine im Haydn-Raum)

Hochschule für Musik Mainz
24.6. oder 01.07.23, 11:00- 16:00 Uhr
(Symposium, Black Box)

Online-Termine:
03.02.2023, 10-13 Uhr (Einführung),
13.05.2023, 10:00-16:00 Uhr
Zoom t.b.a.

Einführung in das Projekt:
Video der Kick-Off Veranstaltung per Zoom am 03.02.2023

 

Das Projekt wird vom Gutenberg Lehrkolleg gefördert.

Disruption, Voice, Listening flipped Conference

Birmingham Centre for Media and Cultural Research

November 2022

Keynote Prof. Salomé Voegelin  

Salomé Voegelin’s presentation settles into the online space with the intention of disrupting the visual bias and comfort presented by its AI produced perfect signal-noise ratio. Instead of using the semantic perfection of the online infrastructure developed during COVID to deliver a content on disruption and the voice, it hopes to discuss and practice the exclusion of noise as a voice not heard: suppressed by the violence of technology, grammar, politics and aesthetics. Conjuring from what is not audible a fuzzy absence that sounds as inner voices and murmurings that are not mad but necessary if we want to revision how we see the world. The keynote creates a psychogeography of the digital space. Listening for the ghosts and voices that technology suppresses and our desire for intelligibility and reference ignores, to make accessible as in thinkable their haunting of everything we hear.